Am Mittwochnachmittag, 24. Juli 2024 erfolgte der Startschuss für die Judo-Austria-Olympia-Mission in Paris: Der erste Teil der ÖJV-Delegation – u.a. mit Katharina Tanzer, Headcoach Yvonne Snir-Bönisch und Sportdirektor Markus Moser – traf in Frankreichs Metropole bzw. danach im Olympischen Dorf ein.
Einen Tag später reisten die weiteren AthletInnen des Judo Austria Teams (Piovesana, Polleres, Borchashvili, Gaßner, Fara) nach Paris ins Olympische Dorf.
Unsere Judoka im Überblick:
Katharina Tanzer

Katharina Tanzer (-48/SU Noricum Leibnitz/ST) ging erhobenen Hauptes und mit einem Lächeln von der Matte. Die 29-jährige musste sich, einen Tag nach ihrem Geburtstag, der mongolischen Weltranglisten-Zweiten und regierenden Weltmeisterin Baasankhuu Bavuudorj in Runde zwei mit Ippon (nach Sode Tsurikomi Goshi) geschlagen geben. Katharina wird sich jetzt in Ruhe auf den Mixed-Team-Bewerb (am 3. August) vorbereiten.
Samuel Gaßner

Samuel Gaßner (-73/UJZ Mühlviertel/OÖ) musste sich beim olympischen Judoturnier in der Champ-de-Mars-Arena dem Open-Europameister Akil Gjakova (KOS) mit Ippon nach Sasae-tsurikomi-ashi (Beinfeger) geschlagen geben und schied vorzeitig aus. Das olympische Debüt kann als durchaus gelungen bezeichnet werden.
Lubjana Piovesana

Judo Austria kratzte am vierten Wettkampftag des Olympischen Judoturniers in der Champ-de-Mars-Arena in Paris erstmals an einer Medaille. Lubjana Piovesana (-63/LZ Hohenems/V) erreichte das Finale um Bronze, musste sich dort aber Lokalmatadorin Clarisse Agbegnenou (FRA), ihres Zeichens Olympiasiegerin und 6-fache Weltmeisterin, mit Ippon geschlagen geben und belegte Rang fünf.
Wachid Borchashvili

Wachid Borchashvili (-81/LZ Multikraft Wels/OÖ) musste sich in Runde zwei dem dreifachen Weltmeister Tato Grigalashvili (GEO) mit Waza-ari geschlagen geben und schied vorzeitig aus. Wachid hatte sich vor zwei Wochen das Seitenband im Knie eingerissen und ist seither fast rund um die Uhr vom medizinischen Team des ÖOC behandelt worden.
Michaela Polleres

Judo-Ass Michaela Polleres gewann am Mittwochabend in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm die Bronzemedaille! Die 27-jährige Niederösterreicherin besiegte Ai Tsunoda Roustant mit Ippon und durfte sich über ihre insgesamt 18. Medaille in der allgemeinen Klasse freuen, die zweite bei Olympischen Spielen.
Im Halbfinale musste sich die Niederösterreicherin gegen Miriam Butkereit geschlagen geben. Die 30-jährige Deutsche setzte sich im Golden Score gegen Polleres durch, die wegen Inaktivität – nach drei Strafen – disqualifiziert wurde. In der Vorrunde hatte die als Nummer drei gesetzte Polleres u.a. Vize-Weltmeisterin und Lokalmatadorin Marie Eve Gahie (FRA) mit Ippon besiegt.
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